Der Kakao für die in Deutschland hergestellte Schokolade kommt zu großen Teilen aus Westafrika. In Konye im Südwesten Kameruns liegt das Büro von KONAFCOOP (Konye Area Farmers Cooperative Society Ltd.). Die Umgebung ist geprägt von Wäldern und Landwirtschaft; u.a. säumen Kakao- und Papayabäume sowie Ölpalmen die Wege und Felder. Gegründet wurde KONAFCOOP 1994, um den Kakao von Bäuer*innen besser zu vermarkten. Seit 2014 hat der GEPA-Kakaopartner verstärkt in die Qualitätssicherung und Lagerhaltung investiert sowie mit Unterstützung von GEPA, Naturland, Brot für die Welt und der GIZ mit der Bio-Umstellung begonnen. Im April 2017 fand die erste Bio-Inspektion statt und KONAFCOOP hat die Bio-Zertifizierung erhalten. Doch aufgrund der politischen Unruhen im Land und der Pandemie kam es erst 2022 zum ersten Export von Bio-Kakao.
Zu KONAFCOOP gehören 17 Produzentengruppen. In einem traditionellen System bearbeiten die Bäuer*innen einen Teil ihres Landes, im Schnitt fünf Hektar, selbst und verpachten den Rest. Die Kakaobäume stehen im Wald. Von hier werden die geernteten Bohnen zurück zur Farm transportiert und dort weiterverarbeitet (Fermentation). Zurzeit haben zehn Prozent der Bäuer*innen auf Bio-Anbau umgestellt und weitere 16 Prozent sind im 2. Jahr der Umstellung. Sie wurden dabei vom Bio-Anbauverband Naturland unterstützt und in Sachen Bio-Anbau geschult. Diese Aktivitäten kamen aufgrund der politischen Unruhen im Land zum Erliegen und konnten erst 2021 wieder aufgenommen werden. Für sich selbst pflanzen die Bäuer*innen u.a. Kochbananen, Kassava, Yams, Palmölfrüchte und Gemüse an.
Teilnahme von Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS, am Planungs-Workshop zur Bio-Umstellung mit Vertretern von Naturland und der GIZ
Besuch von Stephan Beck, GEPA Produktmanager Food Lateinamerika, und Anne Welsing, freie Journalistin
Erster Besuch von Stephan Beck und Silvia Kurte, GEPA Produktmanagement Food Lateinamerika, und Hildegard Fuchs, Produktmanagerin weiterverarbeitete Lebensmittel