Die besonderen handwerklichen Fähigkeiten der Menschen zu nutzen und ihnen Arbeitsplätze auf dem Land anzubieten, war den beiden Besitzern Ong Wenping und Prananto Nugroho sehr wichtig. Sie kehrten wieder in die Stadt Ngawi zurück, in der sie aufgewachsen waren und bauten dort eine Kerzenmanufaktur auf, die Ende 2001 in Betrieb ging.
Vor allem Frauen eine Einkommensmöglichkeit zu geben und gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, ist für die sozial engagierten Eigentümer von großer Bedeutung. Fair und nachhaltig soll ihr Produkt sein. Sie legen großen Wert auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien. Das 100% pflanzliche Stearin (Palmwachs) wird aus den Kernen der Früchte nachhaltig angebauter Ölpalmen gewonnen (RSPO-zertifiziert). Bei Wax Industri wird für die Kerzenproduktion Regenwasser aufgefangen und gespeichert sowie Solarenergie zum Schmelzen des Wachses eingesetzt.
Bei Wax Industri sind zurzeit 36 Frauen und Männer fest angestellt und weitere rund 200 meist junge Frauen und Männer, die auf eigenen Wunsch ohne permanente Anstellung dort arbeiten. Sie wollen flexibel sein, um sich jederzeit beruflich neu orientieren zu können. Ihnen stehen auch dieselben gesetzlichen Sozialleistungen zu wie den Festangestellten: Gesundheits-, Arbeitsunfall- und Rentenversicherung und der zusätzlich von Wax Industri aufgelegte Pensionsfonds. Die Mitarbeiter*innen arbeiten üblicherweise von Montag bis Freitag täglich sieben Stunden und am Samstag fünf Stunden. Für Überstunden erhalten sie die gesetzlich festgelegten Zuschläge.
Regelmäßiges Treffen der zuständigen GEPA-Mitarbeiterinnen (Einkauf und Grundsatz) mit Ong Wenping, Geschäftsführer von Wax Industri, u.a. auf der Messe „Ambiente“ in Frankfurt
Wax Industri wird Mitglied der WFTO (World Fair Trade Organization)
Teilnahme von Ong Wenping, Geschäftsführer von Wax Industri, an der Jahrespresse-Konferenz der GEPA
Besuch von Katharina Nickoleit, freie Journalistin und Christian Nusch, Fotograph
Erstes Gespräch mit Ong Wenping, Geschäftsführer von Wax Industri, auf der Messe „Ambiente“ in Frankfurt