Wuppertal/Berlin. Vielfältig aufgestellt: Auf der Internationalen Grünen Woche ist der Fair Trade-Pionier GEPA in diesem Jahr gleich an vier Standorten mit unterschiedlichen Produkten wie Reis, Schokolade, Orangensaft und Kaffee präsent. Auch das Bühnenprogramm gestaltet die GEPA mit. So möchte sie auf die Lage vieler Kleinbäuerinnen und Kleinbauern rund um den Globus aufmerksam machen. Denn laut dem „Konzernatlas“, einer gerade veröffentlichten Studie unter Federführung der Heinrich-Böll-Stiftung, bestimmen heute wenige große Player im Agrar- und Lebensmittelsektor die internationalen Handelsregeln – die Produzenten haben dabei oft das Nachsehen. Parallel zur Grünen Woche unterstützt die GEPA offiziell die „Wir haben es satt!“-Demonstration für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft am 21. Januar in Berlin (www.wir-haben-es-satt.de).
„EINEWELT ohne Hunger ist möglich“ ist das diesjährige Motto des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf der Internationalen Grünen Woche. Die GEPA stellt an ihrem Stand (5.2/113) auf der BMZ-Fläche aus ihrem Weltküche-Sortiment insbesondere Fair Trade-Reis der thailändischen Kooperative Green Net vor. Die Kooperative leistet viel politische Lobby- und Kampagnenarbeit (Näheres s. Reisspecial unter www.gepa.de), um Reisbauern eine Stimme zu geben. Wie der Konzernatlas zeigt, wird sich durch die zunehmende Machtkonzentration von Saatgutkonzernen die Lage von Reisbauern weltweit weiter verschärfen.
An ihrem Stand bietet die GEPA auch Schokoladentäfelchen zum Verkosten an. Ihren Partnergenossenschaften zahlt die GEPA für Bio-Rohkakao zusätzlich zu den Mehrpreisen des Fairen Handels auch eigene Bio-Zuschläge. Für ihren Partner CECAQ-11 aus São Tomé hat die GEPA außerdem die Kosten der Bio-Umstellung übernommen und so der Kooperative neue Marktchancen und bessere Einkommensperspektiven geboten. Dagegen hat laut Studie der Heinrich-Böll-Stiftung der Preisdruck der Lebensmittelkonzerne in den letzten Jahrzehnten zur erheblich verschlechterten Einkommenssituation von Kakaobauern beigetragen.
Die GEPA ist mit dabei, wenn Bundesentwicklungsminister Gerd Müller die Grüne Woche am 20. Januar um 9.30 Uhr eröffnet. Der Minister wird bei seinem Hallenrundgang auch den GEPA-Stand besuchen. Um 10.20 Uhr wird im Beisein des Ministers die Trend- und Wirkungsstudie „Verändert der Faire Handel die Gesellschaft?“ vorgestellt. Auftraggeber dieser Studie sind die GEPA-Gesellschafter MISEREOR, Brot für die Welt, das Forum Fairer Handel (dessen Mitglied die GEPA ist), TransFair und Engagement Global. Anschließend wird die Studie dem Bundesentwicklungsminister übergeben.
„Woher kommt der Kakao in meiner Schokolade?“ – diese und andere Fragen beantworten Ndedi Bau Akama, Präsident der GEPA-Partnerkooperative KONAFCOOP (Kamerun), Stephan Beck, GEPA-Abteilungsleiter Einkauf und Qualitätssicherung, und als BMZ-Vertreter MinDir. Gunther Beger am 21. Januar um 15.30 Uhr bei einem Expertengespräch auf der BMZ-Bühne in Halle 5.2.
Mit einem Produkt-Sudoku der GEPA lernen Besucher am 27. und 28. Januar, jeweils um 11 Uhr, auf der BMZ-Bühne den Fairen Handel spielerisch kennen. Sie können außerdem an einem Gewinnspiel des BMZ teilnehmen. Dafür müssen sie an den Ständen rund um die BMZ-Fläche Quizfragen beantworten – u. a. auch am GEPA-Stand eine Frage zum fairen Reis. Bei einer Quiz-Show zum Thema Schokolade treten je zwei Grundschulklassen am 23. und 24. Januar je um 10.30 Uhr auf der Bühne am NRW-Stand gegeneinander an.
Um Brasilien geht es beim GEPA-Gesellschafter MISEREOR am Gemeinschaftsstand mit GEPA-Gesellschafter Brot für die Welt. (5.2/104). Besucher erfahren mehr über die Kooperative COOPEALNOR, von der die GEPA das Konzentrat für ihren Orangensaft bezieht. (Mehr dazu im Special unter www.gepa.de/brasil)
Am NRW-Stand (5.2/161) und im Naturland Café (1.2/221) werden Kaffeespezialitäten der GEPA ausgeschenkt. Außerdem können Besucherinnen und Besucher Teevariationen, Trinkschokolade und Schokoriegel probieren.
Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als „Deutschlands nachhaltigste Marke“; gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen.
Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de
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