Taifun Haiyan

GEPA-Partner betroffen

Der Taifun Haiyan hat auch Häuser, Zuckermühlen und Zuckerrohrernten von GEPA-Handelspartnern zerstört. Glücklicherweise sind bisher nach Meldungen unserer Partner Preda, Alter Trade (ATC) und Panay Fair Trade Center (PFTC) keine Mitglieder und Mitgliedsbauern ums Leben gekommen. 

Mehr als 115.000 Menschen mussten evakuiert werden.Bericht von ATC

PFTC wartet allerdings noch auf genauere Informationen, wie genau die Menschen betroffen sind. Der Taifun hat im Norden die Inseln Negros und Cebu gestreift und ging auch über die Insel Panay hinweg.

 

Alter Trade (Mascobado) befindet sich auf Negros, Preda mit Verarbeitung und einem Teil der Mangobauern (getrocknete Mangos) auf der Insel Cebu und PFTC (Bananenchip) im Süden der Insel Panay. 

ATC – Negros

ATC schreibt zur Situation: „Der Taifun walzte im Norden von Negros mehr als 1.000 Häuser nieder und etwa 115.000 Menschen mussten evakuiert werden. Außerdem wurde die Landwirtschaft verwüstet, erntebereites Zuckerrohr und Bananen zerstört.“ Aktuelle Infos finden Sie auch auf einer Extra-Website von ATC.

Preda – Cebu

Die Mangoverarbeitung und die Mangobauern auf Cebu sind nicht direkt betroffen. Teilweise sind Dächer der Produktionsbereiche von Handwerksproduzenten im Norden von Cebu zerstört. Die Stiftung Preda selbst sitzt nördlich von Manila in Olongapo, diese Region wurde vom Taifun nicht erfasst. 

Verwaiste Kinder besonders verletztlich

Jedoch brauchen jetzt traurigerweise mehr Kinder als sonst die Hilfe der Stiftung PREDA. So schreibt uns Pater Shay Cullen, Gründer der Stiftung: „Durch die Katastrophe haben viele Kinder ihre Eltern verloren und sind damit besonders verletzlich und angreifbar. So zum Beispiel für Pädophile und Kinderhändler, die sie zur illegalen Adoption oder schlimmer für sexuellen Missbrauch weiterverkaufen.“ Das Philippine Department of Social Welfare (DSWD) hat Hilfsarbeiter zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen.

Pater Shay Cullen und seine Stiftung setzen sich weltweit für die Befolgung der UN-Konvention der Kinderrechte, für die gerichtliche Verfolgung von Pädophilen und die Befreiung von Kindern und Jugendlichen aus philippinischen Gefängnissen ein.

 

Panay Fair Trade Center – Panay

Bei PFTC sind Bauern und Arbeiter glücklich, dass bisher keine Menschenleben zu beklagen sind. Allerdings sind zwei Zuckermühlen von Zerstörung betroffen, die Dächer wurden weggeblasen und durch den starken Sturm vernichtet. Die Beschädigung dieser Zuckermühlen wird zusätzliche finanzielle Einbußen für die Zuckerfarmer bringen, so PFTC. Teilweise sind auch Häuser und Ernten der Bauern betroffen.

Panay unterstützt die von der Katastrophe betroffenen verwüsteten Regionen mit Hilfe in Form von Mascobado-Zucker und Bananenchips. Die Organisation versucht auch, finanzielle Hilfen an die Zuckerrohrproduzenten weiterzugeben, u.a., damit die Mühlen repariert werden können, aber auch, um Lebensmittel und Trinkwasser für die betroffenen Menschen von „Northern Iloilo“ zu kaufen. Das ist die Hauptstadt der Insel Panay, wo auch PFTC seine Zentrale hat.

 

Erdbeben bei Mitgliedern von Alter Trade 

Schon im Oktober wurden Mitglieder von Alter Trade von einem Erdbeben in Bohol erschüttert. Betroffen waren die Bananenbauern von ATC, die ihre Frischbananen über die Organisation vermarkten.

ATC hat zur Unterstützung Notfallpakete mit Mascobado-Zucker und Bananen gepackt.

Saffy Handicrafts – Manila

Glücklicherweise sind unsere Handwerkspartner von Saffy wenig bis gar nicht betroffen. Jennet Logan, die Export- und Marketingmanagerin, schreibt uns: „Zum Glück sind wir hier bei Saffy in Manila okay. Auch unsere Produzenten in anderen Gegenden liegen nicht auf dem Pfad des Super-Taifuns. Dennoch sind die Neuigkeiten, die wir aus den direkt betroffenen benachbarten Provinzen Ost- und West-Visayas bekommen, nicht besonders ermutigend.“

Die Belegschaft von Saffy hat sich in diesem Jahr entschieden, die Weihnachtsfeier aus Solidarität ausfallen zu lassen, um das geplante Budget zugunsten der Betroffenen zu spenden.

 

Spendenkonto in Zusammenarbeit mit MISEREOR

In Zusammenarbeit mit unserem Gesellschafter MISEREOR haben wir ein Spendenkonto angelegt, um unsere vom Taifun betroffenen Partner auf den Philippinen zu unterstützen:

Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
MISEREOR-Spendenkonto Nr. 101010
Pax-Bank BLZ 37060193
Angabe: „W30958 GEPA-Partner Philippinen“
(IBAN: DE 75 3706 0193 0000 1010 10 und BIC: GENODED1PAX)

Bitte den oben erwähnten Verwendungszweck unbedingt angeben!

Die Spenden werden zunächst gesammelt, und dann in Absprache mit der GEPA an die jeweiligen Handelspartner auf den Philippinen weitergeleitet. 

Für die Spenden darf MISEREOR Zuwendungsbestätigungen ausstellen. Dazu geben Sie bitte Ihre Adresse deutlich an.

Bitte unterstützen Sie unsere Partner!


Ihre GEPA – The Fair Trade Company