In der November-Ausgabe der Zeitschrift ÖKO-TEST hat unser Bio-Kaffee „Faires Pfund“ die Bestnote „gut“ erzielt und ist somit Testsieger. 14 von 20 untersuchten gemahlenen Kaffees sind durchgefallen.
Auch in der Einzelkategorie „Kaffeeanbau / Transparenz“ erreichte das Faire Pfund als einziges die Bestnote „sehr gut“. Hier ist besonders hervorzuheben, dass gerade die sechs Bio-Anbieter im Gegensatz zu den konventionellen mit gutem Beispiel vorangehen. Am schlechtesten in dieser Kategorie schnitten Kaffees von namhaften Marken ab.
Unser „Faires Pfund Bio Kaffee“ zählt laut ÖKO-TEST auch hinsichtlich der Inhaltsstoffe zu den Besten im Test. Viele andere Kaffees landeten dagegen im Mittelfeld oder erhielten sogar die Noten „ausreichend“ bzw. „mangelhaft“. Abwertungen gab es bei allen Kaffees für den Nachweis von Furan. Dabei handelt es sich um eine organische Flüssigkeit, die beim Rösten entsteht.
ÖKO-TEST betont, dass Verantwortung bei Menschenrechten und Umweltschutz mit Transparenz einhergeht. Vor diesem Hintergrund mussten die
20 Anbieter der getesteten Kaffees einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen. Darin wurden Aspekte zu allgemeiner sozialer und ökologischer Unternehmensverantwortung, Risikomanagement, menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten sowie zur Rückverfolgbarkeit der Lieferkette abgefragt.
Diese Themen stehen für uns und unsere Handelspartner im Globalen Süden an erster Stelle. So konnten wir unsere Aussagen auch lückenlos belegen – etwa durch Fairtrade- und Bio-Zertifikate, Lieferdokumente sowie Verweise auf unsere Website. Außerdem konnten wir die Fair plus- Punkte bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern einbringen.
In einem Hintergrundartikel mit dem Titel „Kaffee ist alle“ setzt sich ÖKO-TEST außerdem mit den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf Kaffee auseinander. Nicht nur sind viele Arten massiv bedroht, sondern auch Schädlinge und Krankheiten wie der Kaffeerost sind auf dem Vormarsch. Im Artikel kommt auch unser Einkaufsmanager Kaffee, Kleber Cruz Garcia, zu Wort. Er sieht die Schuld bei der Verbreitung des Kaffeerosts insbesondere bei zu niedrigen Preisen für Kaffee: „Wenn die Kosten des Kaffeeanbaus die Einnahmen aus dem Verkauf übersteigen, werden die Kaffeepflanzen nicht mehr gepflegt, mit Düngemitteln nicht versorgt, das Unkraut nicht entfernt, die Insekten nicht bekämpft.“
Und der Klimawandel verschärft das Phänomen sogar noch. Kleber Cruz Garcia: „Bei steigender Temperatur und höherer Feuchtigkeit hat der Kaffeerost schwache und alte Kaffeepflanzen gefunden, die zu einer schnellen Verbreitung des Pilzes beigetragen haben.“ Er fasst zusammen: „Der Klimawandel hat die ohnehin schon prekäre ökonomische Situation der Kleinbauern nochmals verkompliziert“. Aufgrund seiner langjährigen Verbindung mit den Kaffeeproduzent*innen ist er sich sicher, dass es echten Klimaschutz nur mit fairen Preisen geben kann.
Das "Faire Pfund Bio Kaffee gemahlen" sowie weitere GEPA-Produkte aus dem Fairen Handel gibt es im Weltladen, Bioladen, im gut sortierten Lebensmittelhandel oder in unserem Onlineshop unter gepa-shop.de.
Kaffee steht hier exemplarisch für viele weitere Beispiele. Deshalb haben wir in diesem Jahr unter dem Motto #ClimateJusticeNow einen mehrjährigen Schwerpunkt für mehr Klimagerechtigkeit ins Leben gerufen. Alle Infos dazu unter gepa.de/klimagerechtigkeit.
Stand 10/2021
Lesen Sie hier unsere Pressemitteilung zum Testergebnis:
Testsieger "Faires Pfund Bio Kaffee"
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