Umweltamt Matagalpa zu Gast bei der GEPA

Klimawandel belastet 
Kaffeebauern in Nicaragua

Was hat Kaffeeanbau mit dem Klima zu tun? Eine ganze Menge, wie auch Jairo Antonio Urbina und Juana Maria Garcia Rizo vom Umweltamt Matagalpa (Nicaragua) bestätigen konnten. Gemeinsam mit den Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins Wuppertal-Matagalpa, Ulla Sparrer und Karin Wieder, sowie Susanne Varnhorst vom Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal waren sie jetzt bei der GEPA zu Gast. Mit Kleber Cruz Garcia vom Produktmanagement Kaffee und GEPA-Geschäftsführer Robin Roth diskutierten sie über die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels. Kleber Cruz Garcia kennt die Gegend um Matagalpa sehr gut, denn die GEPA bezieht Rohkaffee von den dortigen Kaffeegenossenschaften.

Kaffee-Export um ein Drittel zurückgegangen

Das Klima spielt verrückt.Juana Maria Garcia Rizo

„Das Klima spielt verrückt“, sagt Juana Maria Garcia Rizo. „Früher waren es durchschnittlich 20 Grad warm; jetzt sind es 22 und 23 Grad.“ „Viele Krankheiten sind aufgetaucht, beispielsweise der Kaffeerost“, ergänzt Jairo Antonio Urbina, gleichzeitig Mitglied einer Unterorganisation der GEPA-Partnergenossenschaft CECOCAFEN. „Die Exportmenge der Kaffeegenossenschaften ist im Vergleich zu den Vorjahren von 1,5 Millionen Sack auf 1 Millionen Sack zurückgegangen.“ Früher konnten die Kleinbauern auf 700 Metern exportfähigen Kaffee anbauen, jetzt muss man auf 1.200 Meter Höhe ausweichen. Auf 700 Metern wächst immer noch Kaffee, den die Bauern aber auf dem lokalen Markt verkaufen. 

Klimapartnerschaft zwischen Wuppertal und Matagalpa

Zentrale Themen sind u. a. Frühwarnsysteme und Aufforstung.Susanne Varnhorst

„Die Partnerstädte Wuppertal und Matagalpa haben eine Klimapartnerschaft gegründet“, erläutert Susanne Varnhorst vom Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal. „Zentrale Themen sind Klimaschutz- und Energiemaßnahmen, Anpassung an Klimawandel, Frühwarnsysteme und Aufforstungsmaßnahmen.“ Weitere Infos dazu finden Sie hier. 


Mehr Stabilität durch Fairen Handel

Mit Kleber Cruz Garcia und Robin Roth tauschten sich die Gäste auch über Fairen Handel aus. Durch die Mehrpreise im Fairen Handel können die Bauern die Preisschwankungen am Weltmarkt besser abfedern. GEPA-eigene Qualitäts- und Regionalzuschläge bieten einen zusätzlichen Anreiz. „Wenn die Kunden verstehen, welche Arbeit hinter dem Kaffee steckt, sind sie auch bereit, die Kaffeebauern zu unterstützen“, meinte Robin Roth. 

Partner

SOPPEXCCA in Nicaragua

Fairen Bio-Kaffee aus Nicaragua beziehen wir unter Anderem von der Organisation SOPPEXCCA – erfahren Sie mehr!

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company