Die 2002 gegründete Exportfirma Beni Ghreb verarbeitet und verschickt Bio-Datteln aus Tunesien. Das Besondere an dieser Firma ist, dass sie ihre Früchte von einem Zusammenschluss von Dattelbäuer*innen aus Hazoua bezieht. Beni Ghreb betreut und berät die Bäuer*innen beim Bioanbau. Und nach der Ernte kauft Beni Ghreb den Bäuer*innen die Biofrüchte ab, reinigt und sortiert sie und bereitet sie für den Export vor. Die besten Qualitäten werden für den Direktverzehr abgepackt. Bei der Verarbeitung von Bio-Datteln ist Beni Ghreb auf seine Umweltbilanz bedacht. So wurde z.B. bei der Trocknung der Datteln eine Anlage zur Wärmerückgewinnung installiert und das bei der Trocknung anfallende Wasser wird zurückgewonnen und genutzt.
Das Dorf Hazoua, in dem die Bio-Datteln angebaut werden, liegt im Südwesten Tunesiens, nahe der algerischen Grenze, am Rande des Salzsees "Chott el Djerid". Die Familien, die dort wohnen, waren früher Nomaden. Sie wurden von der Regierung dort angesiedelt, da ihr Überleben nicht mehr durch die traditionelle Viehwirtschaft sicherzustellen war. Heute leben sie überwiegend vom Dattelanbau. Die Familien haben etwa einen Hektar Land, der bewässert wird. Für den eigenen Verbrauch bauen sie Getreide, Obst und Gemüse an.
Besuch von Katja Sahlmüller, damalige GEPA Produktmanagerin Tee und Food Asien, und Andrea Fütterer, GEPA Leiterin der Grundsatzabteilung
Besuch von Sadok Saidi, Geschäftsführer von Beni Ghreb, bei der GEPA und Rundreise durch Deutschland