Im gebirgigen Norden Nicaraguas wurde die Kaffee-Kooperative COASSAN (Cooperativa Agropecuaria de Servicios San Antonio) von 23 Kaffeebäuer*innen im Jahr 2005 gegründet. Die Gemeinde San Antonio de Sisle liegt etwa 23 Kilometer von der Stadt Jinotega entfernt. Dazu gehören auch die Gemeinden San Gregorio und Tomayunca, in denen ebenfalls Mitglieder von COASSAN leben. Sie sind Nachfahren der Ethnie „Chorotegas“, den ersten Bewohner*innen der Region von Jinotega. Die Kooperative COASSAN bietet ihren Mitgliedern Fortbildungen, Kredite, Saatgut und technische Beratung an. So wurden die Mitglieder zum Beispiel geschult, wie Baumschulen angelegt und Kaffeekäfer bekämpft werden können. Die Hauptaufgabe der Kooperative ist jedoch die Vermarktung des Bio-Kaffees.
Zu COASSAN gehören zurzeit 42 Kaffeebauern und elf Kaffeebäuerinnen. Sie bewirtschaften insgesamt 417 Hektar Land, davon 144 Hektar mit Bio-Kaffee für den Export. Eine Finca hat im Schnitt 3,36 Hektar. Die Bäuer*innen pflanzen für die Eigenversorgung und den lokalen Markt Getreide und Zitrusfrüchte an und halten Vieh. Anders als in anderen Teilen Nicaraguas haben diese Bäuer*innen ihr Land von ihren Eltern geerbt bzw. selbst Land dazugekauft. Dass sie Eigentümer*innen ihres Landes sind, hilft ihnen zum Beispiel, wenn sie Kredite beantragen möchten.
Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee