Bolivianische Kleinbauern, die überwiegend zu den Quechua und Aymara gehören, erhielten in den 60er-Jahren Land im Tiefland zugewiesen. Sie bauten das damals in Bolivien ganz neue Produkt Kakao an. Da sie von kommerziellen Zwischenhändlern betrogen wurden, schlossen sie sich zu einer Kooperative zusammen. Seit 1986 ist El Ceibo bereits ein Partner der GEPA. Zwei Jahre später konnten sie den ersten Bio-Kakao nach Europa exportieren - eine weitsichtige Entscheidung dieser Bauernkooperative. Inzwischen sind 47 Kooperativen Mitglied von El Ceibo. El Ceibo investierte dann verstärkt in die Weiterverarbeitung ihres Bio-Kakaos in El Alto (bei La Paz), Bolivien. Aufgrund des Klimawandels nahm die Regenmenge im Kakaoanbaugebiet in den vergangenen Jahren deutlich zu. Aus diesem Grund breiteten sich Pflanzen-Krankheiten aus, so dass seither widerstandsfähigere Kakao-Sorten gepflanzt werden.
Die rund 1.300 Bauernfamilien, die zu El Ceibo gehören, können nicht nur ihren Bio-Kakao über die Genossenschaft verarbeiten und vermarkten, sondern sie erhalten eine Reihe von Sozialleistungen, die für bolivianische Bauern ungewöhnlich sind – von der Arztkostenbeihilfe, über Stipendien für die Schulausbildung ihrer Kinder, Weiterbildungskurse für die Erwachsenen und Rentenzahlungen für die Älteren. Die Bäuer*innen von El Ceibo leben am Ufer des Alto Beni.
Besuch Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Grundsatzabteilung
Besuch Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Grundsatzabteilung
Besuch des GEPA-Produktmanagers Stephan Beck
Besuch der GEPA-Delegation bei El Ceibo
Besuch des GEPA-Produktmanagers Stephan Beck