Bolivianische Bäuer*innen, die überwiegend zu den Quechua und Aymara gehören, erhielten in den 60er-Jahren Land im Tiefland zugewiesen. Sie bauten das damals in Bolivien ganz neue Produkt Kakao an. Da sie von kommerziellen Zwischenhändler*innen betrogen wurden, schlossen sie sich 1977 zu einer Kooperative zusammen. Bereits 1988 konnte El Ceibo den ersten Bio-Kakao nach Europa exportieren. Zu diesem Kooperativen-Dachverband gehören inzwischen 48 Kooperativen. El Ceibo investierte dann verstärkt in die Weiterverarbeitung ihres Bio-Kakaos in El Alto (bei La Paz). Hier wird die Bio-Kakaobutter für die GEPA Schokoladen hergestellt, aber auch Schokolade für den Inlandsmarkt. Aufgrund des Klimawandels nahm die Regenmenge im Kakaoanbaugebiet deutlich zu. Pflanzen-Krankheiten breiteten sich aus, so dass bei El Ceibo widerstandsfähigere Kakao-Sorten gezüchtet und gepflanzt werden.
Die rund 1.200 Bauernfamilien, die zu El Ceibo gehören, leben im tropischen Tiefland Boliviens. Sie können nicht nur ihren Bio-Kakao über die Kooperative verarbeiten und vermarkten, sondern die Mitglieder erhalten eine Reihe von in Bolivien außergewöhnlichen Sozialleistungen: Arztkostenbeihilfe, Stipendien für die Schulausbildung ihrer Kinder und Weiterbildungskurse für die Erwachsenen. El Ceibo fördert die Agroforstwirtschaft, bei der z.B. Obstbäume, Kakaopflanzen, Bäume zur Holzgewinnung, Bananenstauden usw. gemeinsam auf einer Fläche stehen.
Besuch von Anne Welsing, freie Journalistin, im Auftrag der GEPA
Besuch von Markus Wolter, Misereor Referent für Landwirtschaft und Welternährung
Besuch Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Grundsatzabteilung
Besuch des GEPA-Produktmanagers Stephan Beck
Besuch der GEPA-Delegation bei El Ceibo
Besuch des GEPA-Produktmanagers Stephan Beck