Die Schweizer Firma gebana AG ist vielen ein Begriff als Anbieter von fair gehandeltem Frischobst. Eine ihrer Tochterfirmen ist gebana Togo, die auch hochwertigen Bio-Kakao anbieten und dafür einen zusätzlichen Absatzmarkt gesucht haben. Togo ist ein Kleinstaat in Westafrika, in dem noch immer knapp 50 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut leben. gebana Togo hat zurzeit mehr als 50 Angestellte und beschäftigt zusätzlich 32 Saisonarbeitskräfte, die den Bio-Kakao u.a. exportfertig machen. Zuvor wurde er von den Bäuer*innen fermentiert und getrocknet. In den Räumen von gebana Togo durchläuft der Bio-Kakao strenge Qualitätskontrollen, wird gesiebt und hauptsächlich von Frauen händisch sortiert. Die gebana-Mitarbeiter*innen beraten zudem die Bauern u.a. beim Bio-Anbau.
gebana Togo arbeitet zurzeit mit vier Kakao-Kooperativen zusammen, eine davon ist Scoops IKPA in Badou. Die Kakaoanbauregionen liegen nahe der Grenze zu Ghana. Von den Mitgliedsfarmen dieser Kooperative sind zurzeit rund 50 Prozent bereits bio-zertifiziert und rund 50 Prozent noch in Umstellung auf Bio-Anbau. Die durchschnittliche Größe einer Farm beträgt ca. 1,5 Hektar. Davon ist etwa die Hälfte der Fläche mit Kakaobäumen bepflanzt, die andere Hälfte u.a. mit Kochbananen, Casava und Mais für den eigenen Bedarf. Das Land haben die Bäuer*innen meist gepachtet und zahlen die Pacht.
Besuch von Silvia Kurte, GEPA Einkaufsmanagerin Kakao und Martina Beck, GEPA Bildungsreferentin