Rund um den Ort Nieuwoudtville haben sich Bäuer*innen im Jahr 2001 zur Heiveld Co-operative zusammengeschlossen. Ein Besuch bei den Rooibos-Bäuer*innen im etwa 100 Kilometer entfernten Wupperthal (Südafrika) gab den Anstoß zur Gründung von Heiveld. Zugang zu Land ist die Voraussetzung für die Mitgliedschaft, unabhängig davon, ob es sich dabei um Privatland einer einzelnen Bauernfamilie oder Land im Besitz der Gemeinschaft handelt. Ihren Mitgliedern bietet die Kooperative Leistungen wie Verarbeitung, Lagerung und Vermarktung des Bio-Rooibostees, Beratung beim Anbau, landwirtschaftliche Weiterbildung und bei Bedarf Vermittlung von Kleinkrediten. Heiveld bietet den Mitgliedern regelmäßig Workshops zum Thema „Klimawandel“ an, da Starkregen oder Dürreperioden in der Region häufiger auftreten.
Für ihren eigenen Bedarf pflanzen die Mitglieder zum Beispiel Gemüse an und durch den Verkauf von Bio-Rooibos erwirtschaften sie ein zusätzliches Einkommen. Der Bio-Rooibos wird von Hand geerntet, mit der Sichel geschnitten, fermentiert und dann auf einer Betonfläche zum Trocknen ausgebreitet. Für ihr hochwertiges Produkt erhalten die Mitglieder einen im Vergleich zum lokalen Preis deutlich höheren Preis. Besonders wichtig ist ihnen die Ausbildung ihrer Kinder, in die sie dadurch investieren können.
Besuch von Zelda Beukes, Marketing- und Exportmanagerin von Heiveld, bei der GEPA
Besuch von Katja Sahlmüller, der damaligen GEPA Produktmanagerin und Andrea Fütterer, GEPA Grundsatzreferentin