Palam Rural Centre

Art der Organisation
Produzentenorganisation
Ort:
Asien, Indien , Veerapandi bei Tirupur
Mitglieder:
33
GEPA Partner seit:
1979
GEPA-Code:
712
Palam Rural Centre
Palam Rural Centre
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Über den Partner

Wer in Indien der untersten Kaste angehört und in einem entlegenen Dorf lebt, hat kaum eine Chance auf ein besseres Leben. Das Palam Rural Centre im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu bietet diesen Menschen seit 1978 eine Existenzgrundlage durch Seifenproduktion und Lederverarbeitung. „Palam“ bedeutet in Tamil „Brücke“ – auch zu den Kunden in aller Welt. Doch das Palam Rural Centre ist mehr als ein Produktionsbetrieb. Es ist eine Dorfgemeinschaft auf acht Hektar Land, auf dem die Mitglieder Gemüse anbauen und in ihren Häusern sauberes Wasser und Strom zur Verfügung haben. Ihre medizinische Versorgung ist kostenlos. Seit 2005 führt der GEPA-Handelspartner zudem eine eigene gut ausgestattete Schule, die auch für Kinder aus der Region offen ist. Bildung ist ein Schlüssel zur Weiterentwicklung.

Die Produzentinnen und Produzenten

Im Palam Rural Centre sind die Mitglieder inzwischen hauptsächlich mit der Herstellung von Seifen beschäftigt. Einige befassen sich mit der Entwicklung neuer Produkte, der Qualitätskontrolle, der Buchhaltung und der Kampagnen-Arbeit. In der Landwirtschaft arbeiten ebenfalls Mitglieder. Für alle gilt, dass sie fest angestellt sind und ein monatliches Gehalt erhalten. Dieses liegt deutlich über dem staatlichen Mindestlohn. Die Rohware für die Pflanzenseifen bezieht unser Partner zum größten Teil von kleinen landwirtschaftlichen Kooperativen sowie von indigenen Bevölkerungsgruppen.

Zur Geschichte

 

2022

Gespräch von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre, mit Meike Beermann, GEPA Einkaufsmanagerin Handwerk auf der WFTO-Tagung und Besuch bei der GEPA in Wuppertal

 

 

2021

Teilnahme von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre, am virtuellen GEPA-Workshop

 

 

2017

Besuch von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre bei der GEPA

 

 

2011

Besuch von Rolf Bittner, Produktmanager Handwerk und Verena Albert, Grundsatzreferentin

 

 

1978

Gründung des Palam Rural Centres

Produkte: Seifen

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Gesundheit

Gesundheit

Im Palam Rural Centre sind die Mitglieder und deren Familien krankenversichert und sie erhalten eine zusätzliche finanzielle Unterstützung bei anfallenden Arztkosten oder Krankenhausrechnungen. Das war vor allem bei der Pandemie sehr wichtig.

Bildung

Bildung

Zum Palam Rural Centre gehört eine Schule (inklusive Oberstufe), an der gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer unterrichten. Die Computer-Ausbildung beginnt bereits im Kindergarten. Die Jugendlichen haben so die Möglichkeit, eine andere Berufsausbildung als ihre Eltern zu bekommen und besser sozial anerkannt zu werden.

Soziales

Soziales

Das Palam Rural Centre durchbrach das uralte System der Schuldknechtschaft in Indien, indem sie zu Beginn ihrer Arbeit die Schulden der Mitglieder zurückzahlte. Sie wurden früher als Landarbeiter je nach Saison eingestellt und mussten sich in der Zeit ohne Arbeit bei den Landbesitzern verschulden.

Zugang zum Markt

Zugang zum Markt

Kurz nach der Gründung des Palam Rural Centres entstand 1979 der Kontakt zur GEPA, die zunächst Lederwaren und später Seifen importierte. 

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company.
Verpackung

Verpackung

Die Pflanzenseife wird in Stücke geschnitten, das Logo eingestanzt, von Hand gewogen und verpackt. Für das Verpacken der Seifenstücke wird handgeschöpftes Recycling-Papier verwendet. Bei dieser Form der Seifenherstellung ist viel Handarbeit notwendig, wodurch Arbeitsplätze entstanden sind und erhalten bleiben.

Fairer Preis

Fairer Preis

Die Löhne werden jedes Jahr entsprechend der Inflationsrate im Land erhöht. Zudem gibt es eine Reihe von Sozialleistungen: Sie werden auch während der Dauer einer Krankheit bezahlt und erhalten in diesem Fall 50 Prozent ihres Lohnes. Dies gilt auch für die 14 Tage Urlaub pro Jahr. 

Qualität

Qualität

Das Palam Rural Centre bietet hochwertige Pflanzenseifen an. Hergestellt werden sie unter anderem aus Kokosnuss- und Mohuaöl (Öl des indischen Butterbaums) sowie ätherischen Ölen. Das natürliche Glyzerin bleibt dabei in der Seife enthalten und wirkt positiv auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.

Chancen

Chancen

Das Palam Rural Centre setzt sich für die Menschen ein, die in der indischen Gesellschaft aufgrund des hinduistischen Kastensystems bis heute benachteiligt werden. Die Produzenten des Palam Rural Centres gehören zur Gruppe der Madharis („Unberührbare“), die traditionell für die Verarbeitung von Leder zuständig ist.