Piekenierskloof

Art der Organisation
Privatunternehmen
Ort:
Afrika, Südafrika , Citrusdal
Mitglieder:
16 Mitarbeiter*innen
GEPA Partner seit:
2001 (ab 2017: Piekenierskloof)
GEPA-Code:
158
Piekenierskloof
Piekenierskloof
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Über den Partner:

Die Piekenierskloof Wine Company ist die Nachfolgeorganisation von der 1958 gegründeten Citrusdal Kooperative. Von 2001 bis 2017 bezog die GEPA von dort über die holländische Organisation „Fair Trade Original“ (FTO) Weine. Im Jahr 2017 wurde der Weinkeller von den Brüdern Potgieter und Oubaas van Zyl gekauft und in „Piekenierskloof“ umbenannt. Und seither erhält die GEPA ihre Weine direkt von Piekenierskloof. Die Kellermeisterin und Winzerin Alecia Boshoff führt zusammen mit sechs Mitarbeiter*innen seit 2022 die Geschäfte. Im Weinkeller sind weitere neun Mitarbeiter*innen tätig. Während der Traubenlese werden für circa drei Monate zusätzlich 24 Saisonarbeitskräfte im Weinkeller beschäftigt. Arbeitsplätze für die ländliche Gemeinde Citrusdal zu schaffen, ist den Eigentümer*innen wichtig.

Die Produzent*innen

Die Weintrauben für die GEPA-Weine kommen von der Bergendal Farm, die zu Piekenierskloof gehört. Dieser Weingarten ist bereits seit 2003 fair-zertifiziert. Dank eines Computersystems können die verwendeten Trauben bei Piekenierskloof genau zurückverfolgt werden – von der Ernte bis zur Flasche. Auf dieser Farm sind zurzeit 310 fest angestellte Mitarbeiter*innen tätig. Für die Kinder gibt es z.B. eine sehr gut ausgestattete Krippe, eine Betreuung nach der Schule mit Musik- und Computerkursen sowie Stipendien. Der sog. „Workers Trust“ entscheidet über die Verwendung der Fairtrade-Prämie. Die Mitarbeiter*innen halten zurzeit 32% der Anteile an der Bergendal Farm.

Zur Geschichte:

 

2024

Treffen von Annika Schlesinger, GEPA Einkaufsmanagerin Honig, Wein & Saft, mit Vertreter*innen von Piekenierskloof auf der Messe ProWine

 

2023

Besuch von Wim Melis, Produktmanager für Wein, Bier und Spirituosen von Oxfam Belgien

 

seit 2008

Mitglied von WIETA, einer Initiative für ethischen Handel in der Landwirtschaft

 

seit 2000

FLO-zertifizierter Weingarten

Produkte: Wein & andere Getränke

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht:

Ökologie

Ökologie

In den Weingärten fällt in den letzten Jahren nicht genügend Regen. Daher gehen sie vorsichtig mit dem vorhandenen Regenwasser um. Sie folgen den von der südafrikanischen Weinindustrie 1998 entwickelten Richtlinien für nachhaltigen Weinanbau (IPW = Integrated Production of Wine).

Fairer Preis

Fairer Preis

Durch den Fairen Handel erhält unser Handelspartner einen höheren Preis für die Weintrauben. Die Fairtrade-Prämie für Sozialmaßnahmen beträgt 0,86 ZAR pro Liter Roséwein (= 0,042 Euro). Diese Prämie wird von Piekenierskloof an die Produzent*innen weiter.

Qualität

Qualität

Von Piekenierskloof erhalten wir hochwertigen Roséwein. Dieser Partner hat schon viele Preise für seine Weine erhalten. „Ich kann nicht zaubern. Ich bin nur die Vermittlerin oder die Übersetzerin zwischen dem Boden und dem Genuss“, sagt die Kellermeisterin Alecia Boshoff. Ihre Weine sind leicht und fruchtbetont.

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Das Weingut Piekenierskloof exportiert 70 Prozent seiner Weine (nach Großbritannien, die EU, USA, Kanada, China und Japan). Rund 30 Prozent ihrer Weine verkaufen sie im Inland.

Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bilder: Oxfam.
Bildung

Bildung

Die Krippe ist sehr gut ausgestattet und steht allen Mitarbeiter*innen zur Verfügung. Die Kinder werden auch nach der Schule betreut, etwa durch Computer- und Malkurse. Meist arbeiten beide Elternteile außer Haus, so dass die Betreuung der Kinder sehr wichtig ist. Die Mitarbeiter*innen erhalten u.a. Computerkurse.

Soziales

Soziales

Die Mitarbeiter*innen von Piekenierskloof erhalten bezahlten Urlaub, Krankengeld und es wird in einen Pensionsfonds eingezahlt. Außerdem kann ein Kredit zu günstigen Konditionen in Anspruch genommen werden. Die Mitarbeiter*innen arbeiten fünf Tage pro Woche à 8,95 Stunden mit einer Stunde Pause.

Traditionelles Produkt

Traditionelles Produkt

Der Name des Weinguts leitet sich von dem Gebirgszug Piekenierskloof ab. Dort haben sich Soldaten, die von der Ostindien-Kompanie entlassen wurden, angesiedelt und begannen mit der Landwirtschaft. Einer der Vorfahren der Familie van Zyl gehörte dazu.

Chancen

Chancen

Nach dem Ende der Apartheid wurde ein umfassendes staatliches Programm eingeführt („Black Economic Empowerment Program“), das mehr Chancengleichheit bieten soll. Bei der Bergendal Farm halten die Mitarbeiter*innen zurzeit 32% der Anteile.

Das ist noch zu tun:

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Die Exportzahlen haben sich nach der Pandemie noch nicht wieder erholt. Das Ziel ist, diese wieder zu erreichen.