Im zentralen Hochland von Chile wird Wein angebaut. Dort befindet sich auch die Stadt Curicó, die Weinkenner*innen weltweit ein Begriff ist. Unweit von Curicó liegt das Dorf Sagrada Familia, das unserem Handelspartner seinen Namen gab. Dort haben einige Weinbauernfamilien 1997 eine Vereinigung mit Namen „Sociedad Vitivinícola Sagrada Familia“ gegründet, um ihre Weintrauben gemeinsam verarbeiten zu lassen und die Weine zu vermarkten. Da sie über keine eigene Verarbeitungsanlage verfügen, stellen zwei Betriebe in der Region die Weine im Auftrag für sie her. Die Vermarktung der Weine übernimmt unser Handelspartner. So profitieren alle Weinbauernfamilien vom Verkauf eines weiterverarbeiteten Produktes. Durch ihr selbst entwickeltes System von monatlichen Abschlagszahlungen auf die Jahresernte haben die Winzerfamilien ein regelmäßiges Einkommen.
Im Schnitt haben die Bäuer*innen etwa acht Hektar Land, davon ist die Hälfte mit Weinstöcken bepflanzt. Neben Gemüse für den eigenen Bedarf und Futter für das Vieh pflanzen sie noch Tomate, Tabak und Himbeeren zum Verkauf auf dem lokalen Markt an. Das Land erhielten die Bauernfamilien übrigens im Zuge der Landreform in den 60er-Jahren. Im Gegensatz zu vielen anderen konnten die Mitglieder von Sagrada Familia ihr Land aber bis heute behalten und mussten es nicht aufgrund von hohen Schulden verkaufen. Zusätzlich haben sie teilweise auch Land gepachtet. Massive Regenfälle oder Waldbrände setzten ihnen in den letzten Jahren immer mehr zu.
Besuch von Wim Melis, Produktmanager für Wein, Bier und Spirituosen von Oxfam Belgien
Besuch des Geschäftsführers Victor Aguilera, Sagrada Familia
Besuch von Clorindo Retamal Bravo, Winzer, Sagrada Familia
Ein schweres Erdbeben beschädigt die Häuser und die Abfüllanlage
Besuch einer GEPA-Delegation bei Sagrada Familia
Besuch des GEPA-Produktmanagers Stephan Beck