Das Wort „Sekem“ bedeutet „lebensspendende Sonnenkraft“. Seit 1977 zeigt Sekem in Ägypten einen alternativen Weg in der landwirtschaftlichen Produktion auf: Wüstenland kann mithilfe von biologisch-dynamischen Methoden bebaut werden. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen Ägyptens waren sonst nur auf das Niltal, Nildelta sowie einige Oasen begrenzt. Heute ist Sekem die Dachorganisation von mehreren landwirtschaftlichen und verarbeitenden Betrieben, Initiativen und Nicht-Regierungsorganisationen. Sie verbinden den Export von hochwertigen Bio-Produkten mit der Produktion für den eigenen Bedarf. Ibrahim Abouleish, der Gründer von Sekem, wurde 2003 mit dem „Alternativen Nobelpreis“ für sein wegweisendes Geschäftsmodell ausgezeichnet. Sein Sohn Helmy Abouleish ist heute der Geschäftsführer von Sekem.
Die Bäuer*innen, die mit Sekem zusammenarbeiten, bewirtschaften im Durchschnitt fünf Hektar Land und bauen für den Export zum Beispiel Kräuter, Gewürze, Datteln, Orangen und Baumwolle in Bio-Qualität an sowie Reis für den eigenen Verbrauch. Sie erhalten von Sekem unter anderem Schulungen in biologisch-dynamischem Anbau, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Sowohl für die Produktion als auch für die Ernte werden rund 2.000 zusätzliche Arbeitskräfte beschäftigt. Gereinigt und verarbeitet werden die Kräuter im Betrieb von Sekem.
Besuch von Helmy Abouleish, Geschäftsführer von Sekem und Christine Arlt, Sekem
Besuch von Katja Sahlmüller, Einkaufsmanagerin Tee und Lebensmittel Asien