Bishnu Chhetri: Teepflückerin bei TPI
Vor 13 Jahren Teepflückerin Bishnu Chhetri für Film- und Dreharbeiten schon einmal getroffen. Die Veränderung im Vergleich zu heute ist enorm.

Das hat sich für Bishnu Chhetri durch den Fairen Handel verbessert
Am sichtbarsten werden die Veränderungen durch den Fairen Handel, wenn man mit den Menschen im Teegarten Samabeong spricht und sie besucht. So haben wir vor 13 Jahren Teepflückerin Bishnu Chhetri für Film- und Dreharbeiten schon einmal getroffen. Die Veränderung im Vergleich zu heute ist enorm: Wo früher eine kleine Hütte für die ganze Familie war, steht heute ein großzügiges Haus. Während Bishnu früher auf dem Boden kochte, gibt es heute eine geräumige Küche mit kleiner Sitzecke, vielen Töpfen und Pfannen und: einem elektrischen Gasherd.
Sieh dir in der Bildergalerie Fotos von damals und heute an:
Erleichterungen im Alltag
So hat sich das tägliche Leben der Teepflückerin und ihrer Familie dank der Zusammenarbeit mit der GEPA und dem Fairen Handel deutlich verbessert: „Wir haben jetzt elektrische Geräte, die uns das Leben erleichtern: Mit dem Reiskocher und der Warmhaltebox können wir Essen zubereiten und haben in der Mittagspause auf dem Teefeld eine warme Mahlzeit.“
Für die warme Mahlzeit mittags müssen wir nicht mehr nach Hause laufen.
Neben Elektrizität, sowie Gas- und Wasseranschluss ist heute insgesamt alles großzügiger. Im neuen Haus ist genügend Platz für die ganze Familie: Das sind Bishnus Mann, ihre 29-jährige Tochter Tirtha Chhetri, sowie ihre Schwiegertochter und die kleine Enkelin. Ihr Sohn arbeitet zurzeit bei der Armee – wenn er im Urlaub zu Hause ist, wohnt er ebenfalls hier. Die Familie hat sogar ein eigenes Auto, wodurch sie viel mobiler geworden ist.

Dank der Kühe haben wir immer frische Milch und können die Milch sowie den Kuhdung verkaufen.
Zusätzliches Einkommen durch Landwirtschaft
Auch Bishnu Chhetri profitierte vor 25 Jahren davon, als das sogenannte „Kuh-Projekt“ gemeinsam mit der GEPA umgesetzt wurde: Dabei hatte jede Familie im Teegarten Samabeong je eine Kuh bekommen. „Die Milch trinken wir selbst oder ich verkaufe sie auf dem Markt.“ Den Kuhdung können die Teearbeiterinnen und –arbeiter an TPI verkaufen. Unser Partner verwendet ihn als wertvollen Dünger für die Teebüsche. „Aber ich verwende ihn auch als Dünger für meinen eigenen Garten“, erklärt Bishnu Chhetri. Denn dort baut sie Gewürze wie schwarzen Kardamom, Mais und anderes Gemüse an – sowohl für den Eigenbedarf wie auch zum Verkauf auf dem Markt. Dadurch verdient sie sich zusätzliches Einkommen.
