Gladyx Hernández, APROLMA-Präsidentin

Von der Idee zum selbstgerösteten Kaffee - diese Erfolgsstory erzählt dir Gladyx Hernández am besten selbst.

Gladyx Hernandez mit blauem APROLMA-Shirt hält lächelnd ein Päckchen in die Kamera.
„Von der Kaffeekirsche bis zur Tasse: Beste Qualität – von Frauen produziert“, fasst APROLMA-Präsidentin Gladyx Hernández stolz zusammen.

Von der Idee zum selbst gerösteten Kaffee

Gladyx Hernández ist Präsidentin von APROLMA und hat als solche das gemeinsame Röstkaffee-Projekt mit der GEPA von Anfang an begleitet. Von der Pflanze bis ins Päckchen liegt der Prozess jetzt in der Hand von Kleinproduzenten. Das Ergebnis in ihren Worten: „Von der gepflückten Kaffeekirsche bis zur Tasse: beste Qualität – von Frauen produziert.“ Und das bringt es den Produzentinnen: „Wir erzielen damit einen Mehrwert für unser Produkt und für unsere Organisation, um das Einkommen zu steigern und um den Lebensunterhalt für unsere Familien zu sichern.“ 

Gruppe von Frauen mit APROLMA-Schürzen mit APROLMA-Kaffeepäckchen.
Stolz auf den selbst gerösteten Bio-Kaffee. Insgesamt haben sich bei APROLMA zwölf Frauen im Rahmen des Röstereiprojekts weitergebildet.

Wie alles anfing: Fair Trade-Röstkaffee aus Honduras

Die Bäuerinnen von APROLMA sind Kaffee-Expertinnen. „Wir kennen das Produkt über die nasse Aufbereitung und Verarbeitung des Rohkaffees“, erklärt Gladyx Hernández. 

Von der Kaffeekirsche bis zur Tasse: Beste Qualität - von Frauen produziert.

Gladyx Hernández, APROLMA-Präsidentin

Bisher verarbeiteten die Mitglieder ihre Kaffee-Kirschen zu hochwertigem Rohkaffee für den Export. „Jetzt wollen wir unseren Kaffee bis zum Endprodukt selbst verarbeiten!“ Deshalb haben GEPA und APROLMA zusammen das Röstprojekt gestartet.

APROLMA ist eine demokratisch organisierte Genossenschaft, also haben die Mitglieder gemeinsam darüber entschieden, ob sie diesen Schritt gehen wollen. „Wir haben über Kosten und Preise diskutiert. Außerdem sprachen wir darüber, was wir importieren müssten wie Etiketten und Verpackungen. Wir haben schließlich eine Chance darin gesehen, uns geeinigt und dafür entschieden.“ Insbesondere jüngere Mitglieder waren dafür. „Und so haben wir gemeinsam beschlossen, die Kosten auszurechnen und Ausbildungen anzubieten.“

Von Kaffee-Bäuerinnen zum gemeinsamen Kleinunternehmen

Zwölf Frauen sind inzwischen weitergebildet worden, um den Bio-Kaffee der Mitglieder zu rösten, zu verpacken und seine Qualität zu prüfen. Sie wurden in drei Versammlungen aus den insgesamt 69 Mitgliedern ausgewählt. „Engagement, Zeit und der Wunsch zu lernen“, waren laut Gladyx Hernández die ausschlaggebenden Kriterien. Auch sie selbst hat an der Schulung teilgenommen.

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Schwarze Kaffeepäckchen ohne Etiketten im Vordergrund, im Hintergrund Frauen mit Haarnetzen und Mundschutz bei der Arbeit.
Packungen vorne mit Menschen im Hintergrund Handarbeit: Rösten, Qualitätskontrolle, verpacken – zur Ausbildung gehörten jedoch nicht nur die Prozess-Schritte, sondern auch Umgang mit Formularen und Rechtliches.
Blick auf einen Stapel Etiketten mit GEPA-Logo und Schriftzug APROLMA.
Von der Bohne bis zum fertigen Päckchen mit Etikett liegt die Wertschöpfungskette hier in Produzent*innenhand.

Die Ausbildung zur Röstmeisterin

Neben dem Rösten an sich und Qualitätskontrolle umfasste die Ausbildung u. a. Umgang mit Formularen und rechtliche Themen. „An einem Tag wurden Grundkenntnisse und die technischen Aspekte vermittelt“, berichtet Gladyx Hernández. „Das war die Theorie. Danach kam die Röstung. Dabei haben wir uns den Rohstoff und die verschiedenen Röstprofile angesehen. Weiter ging es mit Verkosten, Verpacken, Abfüllen und Etikettieren.“ Der praktische Teil umfasste insgesamt 60 Stunden. Dabei lag der Schwerpunkt vor allem darauf, zunächst zwei – später dann zwei weitere – Röstmeisterinnen auszubilden.

Alles aus einer Hand

Nun schaffen die Kaffeeproduzentinnen gemeinsam mit der GEPA ganz neue Perspektiven. Gladyx Hernández‘ Botschaft an Verbraucherinnen und Verbraucher: „Ich empfehle Ihnen unseren Kaffee zu kaufen – mehr Wert für uns und für Sie.“

Mehr Wert für uns – und für Sie.

Gladyx Hernández, APROLMA-Präsidentin