Newsletter für Kaffee-Paten • Dezember 2013

Liebe Kaffee-Patinnen und -Paten,

kurz vor Weihnachten wollen wir Sie noch einmal mit Informationen über die Gemeinde Tierra Colorada versorgen. Diesmal berichtet nicht Alonso Guzman, sondern unserer Pressereferentin Brigitte Frommeyer und unser kaufmännischer Geschäftsführer Matthias Kroth. Beide haben zum ersten Mal Tierra Colorada besucht, und für Matthias Kroth war es die erste Auslandsreise zu Handelspartnern der GEPA.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und danken Ihnen ganz herzlich, dass Sie in diesem Jahr eine Patenschaft eingegangen sind!

Ihr GEPA-Team

Brigitte Frommeyer zu Besuch in Tierra Colorada

Brigitte Frommeyer berichtet: „Die Lage der Bauern kannte ich bislang nur aus zweiter Hand: kein Zugang zu Wasser und Elektrizität, drohende Vertreibung, aber was heißt das konkret? Davon kann ich mir ein Bild machen, als ich die Ansammlung von Hütten aus einfachen Brettern mit den Wellblechdächern sehe. Diese Wellblechdächer haben sich die Bauern von unserer Extraprämie gekauft.“

Interview mit GEPA-Geschäftsführer Matthias Kroth

Matthias Kroth (ganz rechts): „Die Gastfreundschaft hat mich sehr berührt. Die Hühnersuppe, die auf dem offenen Feuer zubereitet wurde. Das Wenige, was ein Bauer und seine Frau besaßen, haben sie mit uns geteilt. Menschen, die wenig haben, geben im Verhältnis oft mehr als Bessergestellte. Das ist in Deutschland oft auch nicht anders. Was mich auch beeindruckt hat, sind die widrigen Arbeitsbedingungen, der Marsch durch unwegsames Gelände bis zu den Fincas, die Schwüle. Der Bauer muss extrem hart arbeiten und stärkt sich dann an einer wässrigen Hühnersuppe“.

Die neuen Baumschulen

Inzwischen sind acht Baumschulen mit neuen Kaffeesetzlingen in Tierra Colorada entstanden. Hier sind 5.500 Pflanzen aus dem Mehrpreis der GEPA finanziert worden.

Newsletter für Kaffee-Paten • Juli 2013

Liebe Kaffee- Patinnen und -Paten,

es gibt wieder neue Nachrichten aus der Gemeinde Tierra Colorada:

Beim letzten Mal hat Ihnen Alonso Velasco Guzmán aus der Gemeinde Tierra Colorada berichtet, dass die Mitglieder mit dem Zuschlag von 5 US-Dollar für 100 amerikanische Pfund (45,36 Kilogramm) Blechdächer anschaffen wollen. Dieser Zuschlag zusätzlich zum fairen Preis ist inzwischen angekommen. Auf dem Foto in diesem Newsletter sehen Sie, wie die Blechdächer gerade bei der Kooperative San Fernando ausgeladen werden.

Einige Mitglieder erzählen uns diesmal, wie ihr Alltag in Tierra Colorada aussieht, was sie essen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben und wie ihnen der Faire Handel der GEPA ein wichtiges Einkommen gibt.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer

wünscht Ihnen Ihr GEPA-Team

Alonso Velasco Guzman

„Wir betrachten uns als ‚Aufpasser’ oder ‚Bewacher’ des Waldes, des Urwalds, der Tiere. Wir jagen keine Tiere. Wir waren schon hier, bevor das alles hier zum Nationalpark erklärt wurde.“

Antonio Guzman Méndez

„Dieses Jahr haben wir 30 Pesos für ein Kilo Pergamino-Kaffee erhalten (1,80 EUR), dazu habe ich auch Metalldächer für mein Haus bekommen.“

Maria Velasco Guzmán

„Mein Mann ist nach Guadalajara zum Arbeiten ausgewandert. Deswegen musste ich den Anbau von Kaffee übernehmen. Meine Kinder helfen mir, damit wir durchkommen. Meine Kinder besuchen die Grundschule und die Sekundärschule.“