Stanley Maniragaba ist Betriebsleiter beim Genossenschafts-Dachverband ACPCU in Uganda. Der hochwertige Bio-Canephora (Robusta) von ACPCU ist in den drei Kaffeespezialitäten unseres neuen Sortiments „Taste Fair Africa“ enthalten und sorgt dort für Fülle, Aroma und die Extraportion Koffein.
Mit „Taste Fair Africa“ rückt die GEPA die Vielfalt und Qualität – auch aus Uganda – in den Fokus. Dass die Produzenten dahinter stärker sichtbar werden, freut auch Stanley Maniragaba: „Durch die GEPA wird ACPCU in Europa dafür bekannt, dass wir gute Kaffeequalität produzieren, weil es auf den Verpackungen steht. Auch die Produzentinnen und Produzenten macht es froh, zu wissen, dass ihr Kaffee auf dem europäischen Markt verkauft wird.“ Für ihn bedeutet „Taste Fair Africa": „Ein sehr hochwertiger Qualitätskaffee, Verbesserung der Lebensbedingungen der afrikanischen Bäuerinnen und Bauern sowie eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft in Afrika."
Die Verbindung von Produzentinnen und Konsumenten ist ihm besonders wichtig – und die gelingt nur, wenn beide Seiten zufrieden sind. Die Kaffeetrinker/-innen hier im Blick fragt er: „Wie fühlen Sie sich, wenn Sie wissen, dass ihr Kaffee von Gefangenen produziert wurde?“ – und im Vergleich: „Und wie ist ihr Gefühl, wenn Sie wissen, dass es dem Produzenten gut geht?“
Und umgekehrt: „Auch der Kaffeeproduzent sollte sich bei seiner Arbeit bewusst machen, dass der Konsument glücklich wird, wenn er eine gute Kaffeequalität bekommt”, Wer den engagierten Betriebsleiter trifft, spürt deutlich, dass es im Fairen Handel um mehr geht, als um höhere Preise: „Fair Trade hat den Kaffeeproduzenten Hoffnung und neues Selbstbewusstsein gegeben.“
Franziska Bringe, GEPA-Einkaufsmanagerin Kaffee, betont: „Wir möchten sehr gerne den Anteil an Rohkaffee, den wir aus Afrika beziehen erhöhen. Afrika als der Kaffeekontinent hat wunderbare Qualitäten und die GEPA möchte gerne den Kaffee und diese tollen Qualitäten mehr in den Vordergrund rücken.“
„Durch den Fairen Handel können wir unseren Farmern einen guten Preis zahlen“, sagt Stanley Maniragaba. „Davon profitieren die Kaffeebäuerinnen und -bauern enorm. Sie können Schulgebühren für ihre Kinder zahlen und medizinische Dienste in Anspruch nehmen.“ So entstand bei ACPCU eine große Krankenstation, deren Bau u.a. durch den Fairen Handel möglich war. Dort arbeitet ein Arzt, der regelmäßig Sprechstunde für die Bauern aus der Region abhält. Wegen der Preisgarantien im Fairen Handel, haben die Produzenten auch mehr Planungssicherheit und können z. B. Darlehen beantragen, weil sie wissen, dass sie einen guten Preis bekommen werden.
Im September war Stanley Maniragaba im Rahmen der Fairen Woche bei uns – und natürlich auch im GEPA-Kaffeelabor. Sehen Sie mehr im Video:
Die GEPA bezahlt ACPCU für besonders hohe Robusta-Qualitäten zusätzliche Qualitätszuschläge, also deutlich mehr, als nach den Standards von Fairtrade International vorgesehen ist. „Die Qualitätssicherung spielt bei uns eine besonders wichtige Rolle, denn wir wollen erstklassigen Kaffee an unsere Partner in Europa liefern“, sagt Stanley.
Die Kaffeebohnen sind sonnengetrocknet und werden bei unserem Partner noch einmal von Hand verlesen. So erhält die GEPA von ACPCU absolute Spitzenqualität. „Wir vertrauen darauf, dass die Konsumentinnen und Konsumenten in Europa mit unserem Kaffee zufrieden sind“, so Stanley Maniragaba. Seit 2013 stellen die Bäuerinnen und Bauern von ACPCU ihren Kaffeeanbau außerdem auf „bio“ um.
Jedoch betont er im Video zur GEPA-Veranstaltung über Klimagerechtigkeit „Climate First“, welche Auswirkungen der Klimawandel für die Kaffeeproduzenten von ACPCU mit sich bringen:
„In den letzten Jahren haben sich die Jahreszeiten verändert: Es regnet, wenn es nicht regnen sollte. Wenn es aber regnen sollte, dann regnet es nicht. Folglich erleiden die Bauern Verluste. Dabei verlieren sie teilweise nicht nur ihre Ernten, sondern auch Einkommen und Nahrung, denn die Ernährungssicherheit ist auch ein Problem“, sagt Stanley Maniragaba und fügt hinzu: „Wenn wir dem Klimawandel nichts entgegensetzen, wird es letztendlich vielleicht keinen Kaffee mehr aus Afrika geben.”
Stand 02/2018
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